Die Rasse Rhodesian Ridgeback

 

Herkunft

Der Rhodesian Ridgeback ist die einzige anerkannte Hunderasse, die aus Südafrika und Simbabwe stammt. Der Ridgeback stammt von einem Hottentottenhund ab, der als hässlich, schakalartig und jagdtüchtig beschrieben wird. In Kolonien und Stämmen wurden diese Hunde vor allem zur Bewachung der Farmen und zur Jagd auf Löwen und anderes Großwild eingesetzt, hier bestand ihre Aufgabe darin, das Wild aufzuspüren, zu hetzen und so lange an eine Stelle zu binden, bis die Jäger vor Ort waren und den Schuss aus der Nähe abgeben konnten.

Vorallem die Hunde, die in er Kolonie der "Khoi-Khoi" lebten, zeigten den Rückenkamm, der Ridge genannt wird.

Optische Erscheinung

Ein Rhodesian Ridgeback Rüde wird zwischen 63 cm und 69 cm groß (Widerristhöhe) und etwa 35 kg schwer (Hündinnen zwischen 61 cm und 66 cm).

Die Hunde sind sehr muskulös mit einer tiefen Brust.

Das Fell ist kurz, glatt und sehr dicht. Es kann von hell weizenfarben bis rot weizenfarben sein.

Der Ridegeback hat einen eher langen Hals und mittelgroße Ohren.

Das auffälligste Merkmal der Ridgebacks ist der Ridge, hier wächst auf Höhe der Wirbelsäule ein Steifen des Fells in die die entgegengesetzte Richtung.

Foto: Karin van Klaveren
Foto: Karin van Klaveren

Wesen

Ein spätreifer Hund

Der Rhodesian Ridgeback ist physisch und psychisch gesehen ein spätreifer Hund, er ist erst mit 2 Jahren ausgewachsen, deshalb spricht man auch von einer späten Pubertät. In diesen beiden Jahren scheint der Ridgeback, für "Fremde" in manchen Situationen unsicher. Wer sich mit der Rasse aber auseinandersetzt weiß, dass der Ridgeback nicht unsicher, sondern einfach nur vorsichtig ist.

 

Familienhund

Das der Ridgeback ein Einmannhund ist, kann ich nicht bestätigen. Er hat zwar einen Liebling, der gleichzeitig auch sein Alphatier und seine absolute Bezugsperson ist, stellt sich aber allen anderen Familienmitgliedern hinten an, akzeptiert diese und schließt sie in sein Herz. Auserdem ist der Ridgeback sehr kinderlieb!!

 

Der FCI-Standard beschteibt Ridgebacks als " würdevoll, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu." FCI-Standard Nr. 146 vom 7. August 1998

 

Gemütlich und träge?

Der Rhodesian  Ridgeback liebt es an warmen Plätzen zu schlafen. Draußen in der (prallen) Sonne oder im Winter vor dem Kamin gefällt es den Ridgebacks am Besten. Doch auch wenn er Zuhause ab und an träge erscheint, kann der Ridgeback bei Spaziergängen seine Wendigkeit, Schnelligkeit und sein blitzartiges Reaktionsvermögen unter Beweis stellen. Man sagt dem Rhodesian Ridgeback einen sechsten Sinn für Gefahren nach, da er sehr senisbel auf Stimmungen reagiert.

 

Kein Zwingerhund

Der Rhodesian Ridgeback bewacht Haus und Hof, ist aber dennoch kein Zwingerhund! Schon allein sein dünnes Fell spricht gegen Zwingerhaltung. Ein Rhodesian Ridgeback würde in einem Zwinger vereinsamen, er braucht engen Kontakt zu seinen Menschen.

 

Konsequenz

Der Ridgeback ist leichtlehrig, sensibel und personenbezogen. Erzieht man seinen Ridgeback mit Konsequenz, aber dennoch liebevoll und verzichtet auf unangemessene Härte, so hat man bald einen treuen Begleiter und Beschützer.

 

Reisebegleiter

Der Ridgeback wird seinen Menschen überall hin begleiten. Egal ob ins Restaurant, zum Stadtbummel oder ins Hotel. Überall will er dabei sein und da er unkompliziert und zurückhaltend ist, wird er immer gerne gesehen.

 

Ausbildung

Der Ridgeback wird in Deutschland als Jagd-, Rettungs- und Blindenhund geführt.

Fährten- und Rettungshundearbeit, sowie Begleithundeprüfungen und Agility sind für Rhodesian Ridgebacks geeignet.